Bazon Brock, geboren am 2. 6. 1936 in Stolp/Pommern. 1956 Abitur in Itzehoe; 1957 bis 1958 Studium in Hamburg, 1959–1960 und 1962–1965 in Frankfurt/M. (Philosophie, Germanistik, Politologie, Soziologie). Dazwischen von 1958–1959 Dramaturgiehospitant bei Claus Bremer in Darmstadt und von 1960–1961 Chefdramaturg bei Horst Gnekow in Luzern. Seit 1965 Dozent und von 1969–1977 Professor für Neuere Ästhetik an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Seit 1977 o. Professor für Gestaltlehre an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Gegenwärtig o. Professor für Gestaltungstheorie/Ästhetik an der Universität Wuppertal. Mitglied der Freien Akademie der Künste, Mannheim. 1992 Ehrendoktor der technischen Wissenschaften der ETH Zürich. Seit 1998 Vorsitzender des Künstlervereins Malkasten 1848 e.V. Düsseldorf. Lebt in Wuppertal.
* 2. Juni 1936
von Gisela Ullrich
Essay
Bazon Brock beschäftigt sich mit allem, was ihn interessiert, und er tut es jeweils in der Form, die ihm dafür als adäquat erscheint: als Vortrag oder Essay, Aktionstheater, Szenario, Hörspiel, Film, als Manifest, Plakat, Objekt, als Aktion, Ausstellungsprogramm, Rezipiententraining, Action-Teaching oder Kulturlehrpfad.
„Ästhetik als Vermittlung. Arbeitsbiographie eines Generalisten“ (1977) präsentiert auf mehr als tausend Seiten seine Arbeiten von 1957 bis 1977 und ist eine Fundgrube auch für Literaturwissenschaftler. Allerdings gibt es darin nur wenige im engen Sinne literarische ...